


Fürst Bismarck
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Hin und wieder war der »Eiserne Kanzler« Namensgeber für Produkte, die, wenn auch im weitesten Sinne, mit Lebensmitteln zu tun haben. So gibt es neben verschiedenen Mineralwässern auch Hochprozentiges, das nach ihm benannt ist, wobei letzteres in der »Fürstlich von Bismarck'schen Kornbrennerei Schönau Friedrichsruh« hergestellt wird. Seit Ende des letzten Jahrhunderts gibt es auch ein Genussmittel, das den Namen des ehemaligen Reichskanzlers trägt: die Zigarre »Fürst Bismarck«. Ob Otto von Bismarck gerne ein Glas Wasser oder einen Korn getrunken hat, soll hier nicht diskutiert werden, aber eine Zigarre, die hat er allzu gerne geraucht. An diesen Umstand wollte vielleicht Carl Eduard von Bismarck erinnern, Ur-UrEnkel des »preußischen Junkers«, auch er ein begeisterter Zigarrenraucher, als er zusammen mit Michael Kohlhase, dem leider viel zu früh verstorbenen Tabak- und Zigarrenimporteur aus Rellingen bei Hamburg, des Öfteren in die Dominikanische Republik reiste, um dort vor Ort mit Zigarrenmachern, die ihr Handwerk verstehen, diese Zigarrenmarke zu kreieren. Dort, in La Romana, werden die »Bismarcks« auch heute noch von Hand gerollt — erstklassige Longfiller, die durch eine sanft würzige und zugleich harmonische Melange auffallen.
Verfasst von Dieter Wirtz aus "Das Zigarren Handbuch"